Tesla-Coils

Hochspannung selbst erzeugt


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Die Primär-Funkenstrecke besteht aus einer Wolfram-Schweiss-Elektrode, ist problemlos schwenkbar, um den Abstand zu verstellen. Anfangs mit Abstandsrollen auf dem Sperrholz verschraubt (Abstand ca. 10 cm), zeigten sich recht bald schwarze Stellen und Rauch mitten im Holz zwischen den Haltern, bedingt durch Überschläge im Innern der Grundplatte. Abhilfe: Auf beiden Seiten ein Stück PVC-Kabelkanal zwischen die Elektrodenhalter und die Grundplatte montiert: keine Durchschläge mehr!

Der Trafo ist ein Ölbrenner-Zündtrafo, bei jedem Heizungsmonteur gratis zu kriegen, meistens muss man dann den gesamten Brenner mitnehmen, doch den restlichen Schrott wird man auch wieder los. Der Trafo ist leicht zu lokalisieren, sieht eben wie ein Transformator aus! Eingang: 230 V AC, Ausgang: 15 kV.

Den Kondensator habe ich von Matronic bezogen: keramischer Kondensator 3,3 nF/40 kV, DM 75.- Dort bekommt man auch Hochspannungskabel und ähnliches.

Mit dieser Installation lassen sich schöne violette Funken von bis zu 15 cm ziehen! Eine Leuchtstofflampe (TL-Lampe) leuchtet ab etwa 2 m Abstand ganz anständig, das ultimative Laserschwert!


Tesla_Spule_Schema.gif Tesla_Coil.jpg


Nachdem der teure Kondensator (DM 75,-) sehr schnell ziemlich heiss wurde, installierte ich ein Mini-Netzteil unter dem Kasten, und treibe damit einen gebrauchten PC-Lüfter an, welcher den Kondensator anbläst; die Kühlung ist akzeptabel.

Anfangs hatte die Primärwicklung etwa 10 Windungen (NYA 1,5 Q). Es stellte sich heraus, dass die Funken am oberen Ende der Wicklung deutlich länger waren. Später habe ich die Spule abgewickelt, und durch eine engere Wicklung mit etwa 25 Windungen des gleichen Drahtes ersetzt. Der aktuelle Abgriff liegt bei der 20. Windung.
Im selben Zug habe ich die 230 V-Seite mit einem gerade vorhandenen Conrad-Entstörmodul versehen. Auch habe ich einen normalen Lichtschalter seitlich des Kastens angebracht, um den Brennertrafo abschalten zu können, während der Lüfter weiterlaufen kann.


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Detailaufnahme der primären Funkenstrecke
Die Elektroden aus Wolfram (Schweisser-Zubehör) sind eine fest, eine schwenkbar in einem Alu-Bügel montiert, und mit 20kV-Hochspannungskabel verbunden. Die Elektrodenhalter sind praktischerweise auf Holzstücke geschraubt, diese wiederum auf PVC-Kabelkanal geklebt, als Isolierung zur Grundplatte.


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Der Sockel ist aus Sperrholzplatten von 12 mm genagelt, vergleichbar einer umgedrehten Kiste. Die Primärwicklung besteht aus einem 150 mm-PVC-Rohr, die Sekundärwicklung aus einem 50 mm-PP-Abflussrohr. Die Kugel besteht aus Styropor von 11 cm, aus dem Bastelladen, stramm umwickelt mit dicker Alufolie (Heizungsbedarf).
Die Primärspule ist mit 3 kleinen Aluwinkeln befestigt, die Sekundärspule hat an beiden Enden einen angepassten Holzklotz, der durch Schrauben (Spax) gehalten wird. Diese Klötze waren auch schon beim Bewickeln sehr nützlich, zum Einspannen in Bohrmaschine und Gegenauflage.

Die Sekundärspule besteht aus etwa 2200 Windungen Kupfer-Lackdraht von 0,23 mm Durchmesser, erhältlich bei jedem Ankerwickler. Vorsicht bei der benötigten Länge! 2200 x Pi x d = 345 m.
Wichtig: Die ganze Spule mit Plastik-Spray von Kontakt-Chemie einsprühen, sonst gibt es jede Menge Korona und Überschläge.


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Was ich bislang in keinem Buch oder Website gefunden hatte: Das ganze macht einen beachtlichen Lärm, speziell die primäre Funkenstrecke, die mit einem weissen Dauerfeuer brennt. Abstand: 5...10 mm.
Als sekundäre Erde dient ein dicker 15 cm-Nagel, den ich in das Erdreich stecke, verbunden mit einem 0,75 Q-Erdkabel. Das ganze sollte man nicht im Haus betreiben, weil die produzierte Hochfrequenz gewaltige Funkstörungen verursacht. Elektrosmog vom Feinsten!
Mittlerweile habe ich im Web gelesen, dass man eine gewaltige Erde benutzen sollte oder sogar muss: z.B. alle 2 Meter ein Cu-Heizungsrohr von 2 m in den Boden schlagen und mit dickem Kupferband oder -kabel verbinden.


Bücher zum Thema

Gut verständliches Hintergrundwissen und viele Schaltungen für Teslaspulen und sonstige Hochspannungs-Erzeuger.
Dieses und etliche ander Bücher in Sachen Hochspannung, Röntgen, etc. erhältlich beim Franzis Verlag.

Tesla Energie

Günter Wahl
Franzis Verlag
ISBN 3-7723-5496-3
112 Seiten, 20,43 Euro

Öffentliche Vorführungen

  • Héichspannungs-Experimenter 2003 am Science-Club vum Naturmusée

  • Héichspannungs-Experimenter 2005
Ein gutes Buch für Fortgeschrittene. Eine Anleitung für 70 cm-Funken, und viel über Experimente zur drahtlosen Energie-Übertragung. Auch von Franzis Verlag.

Experimente mit Tesla-Energie

vk5695-8.jpg

Günter Wahl
Franzis Verlag
ISBN 3-7723-5694-X
120 Seiten, 20,43 Euro

Tesla-Post3.jpg
Ein exzellentes Buch, eine sehr detaillierte Biographie über Nikola Tesla und sein Schaffen, erschienen bei Zweitausendeins:

Tesla

John O'Neill
2001 Verlag
ISBN 3-86150-193-7

Weitere Bücher zum Thema bei Franzis: Tesla und Freie Energie


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last update: May 10th 2014

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