Die Schleiereule - Tyto Alba (lat.) |
Chouette Effraie / Barn OwlKörpermaße Länge: 33-36 cm Flügellänge: 29 cm Fortpflanzung Geschlechtsreife: mit einem Jahr Brutverhalten: Die Balz beginnt im März, Verpaarung fürs Leben Anzahl der Eier: 3 - 9 pro Gelege, manchmal 2 Bruten Brutdauer: 30 - 32 Tage Nestlingsdauer: 60 Tage Lebensweise Verhalten: einzelgängerisch Nahrung: vorwiegend Mäuse, Wühlmäuse und Spitzmäuse; in ganz seltenen Fällen auch Ratten, Kleinvögel und Fledermäuse, Frösche und Insekten Lautäußerungen: Kreischen, Schnarchen Lebenserwartung: 17-20 Jahre Verwandte Arten Es gibt insgesamt neun Arten und 36 Unterarten der Schleiereule Weitere Informationen: siehe Links
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WebcamKameras offline
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Der Nistkasten befindet sich in einer renovierten Scheune im Osten Luxemburgs. Die Einflugöffnung ist ein typischer Lüftungsschlitz in der Aussenwand, wie er in den meisten Scheunen zu finden ist. Die Öffnung ist nach Osten ausgerichtet Der Kasten wurde vor etlichen Jahren aus altem ausrangiertem, unbehandeltem Holz gezimmert und ist mit einer "Revisionsklappe" ausgestattet, zum eventuellen Reinigen des Kastens und auch um die Jungeulen zur Beringung entnehmen zu können.
Die ersten Jahre war er nicht bewohnt, wurde aber wohl schon mal besucht. Die Schleiereule ist ein doch recht seltener Vogel; wahrscheinlich wohnten die jetztigen Eulen vorher woanders, oder sie waren irgendwo anders geschlüpft, und mussten sich ein eigenes Revier plus Wohnung suchen.
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2000 wurden etwa 9 Eier gelegt, 7 davon wurden erfolgreich bebrütet, eine Jungeule fiel später aus dem Kasten in den Hof und ging schnell ein. Die restlichen 6 Vögel wurden schliesslich flügge und nach und nach wurden es immer weniger, bis der Kasten wieder leer war.
Im Laufe des Jahres 2000 war schon eine erste CCD-Kamera mit Infrarot-Beleuchtung im Kasten installiert worden, so dass man klar und deutlich sämtliche Aktivitäten im Kasten observieren konnte. Die Eulen fühlten sich durch die (ab und zu eingeschaltete) Beleuchtung nicht im Geringsten gestört.
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Neu für 2002:
Eine zweite Kamera ist installiert worden.
So kann der Nistkasten aus 2 verschiedenen Perspektiven observiert werden.
Die beiden Kameras werden im Abstand von ca. 2 Minuten umgeschaltet.
(Es wird dieses Jahr kein Ton mehr übertragen)
TechnischesSo kam dann irgendwann die Idee, die bestehende Kamera allen Interessierten zugänglich zu machen, und mit der Unterstützung der Entreprise des P & T wurde im Mai 2001 eine Webcam realisiert, mit einem ISDN-Anschluss, einem Rechner mit Video-Grabber-Karte plus einem Router. Das Videosignal wurde vor Ort gleich digitalisiert und über einen 64k-Kanal an den Streaming Server der P & T übertragen, der seinerseits live in den Internet-Server der Post einspeiste. Technische Details und Fotos zur Übertragungs-Einrichtung
Das übertragene Video-Signal ist je nach Qualität der Leitung der interessierten Surfer mehr oder weniger flüssig anzuschauen. Das Bild wird nicht in Farbe übertragen, weil die Kamera wegen der Infrarot-Beleuchtung des Kastens sowieso keine Farben erkennen könnte. 2002 wurde versuchsweise eine Farbkamera eingebaut; die Bildqualität war schlicht unbrauchbar. Dank des in der Kamera eingebauten Mikrofons ist auch ein Audiosignal vorhanden, d.h. alle Geräusche im Eulenkasten werden per Mikrofon zum Fernseher geschaltet, werden aber dieses Jahr nicht ins Internet übertragen.
Abbildung links: Draufsicht des Nistkastens mit der Anordnung der beiden Kameras und der Infrarotstrahler. |
Sichtfeld von Kamera 1
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Sichtfeld von Kamera 2
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Oben rechts sieht man deutlich auf Kamera 2 mit ihren Infrarotstrahlern. |
Gut sichtbar: die CCD-Kamera mit LEDs und die 5 zusätzlichen LEDs. Hinten rechts liegen 3 Eier. |
Schleiereulen sind auf einen möglichst abwechslungsreichen, strukturierten und vielfältigen Lebensraum angewiesen, wie ihn bis vor wenigen Jahren die bäuerliche Kulturlandschaft dargestellt hat. Die Schleiereule jagt im offenen Gelände, kann sich aber aut riesigen, baum- und heckenlosen Agrarsteppen nicht emähren. Notwendig ist ein ausreichender Grünlandanteil, möglichst angrenzend an Feuchtgebiete, Feldgehölze und Hecken. Auch die Streuobstgürtel um die Dörfer werden als Jagdgebiet gerne genutzt. Einer weiteren Monotonisierung und Umwandlung der Kulturlandschaft in Agrarsteppen muss deshalb entgegengewirkt werden. Hier sollte besonders bei den ortsansässigen Landwirten eine möglichst umfassende Aufklärungsarbeit vorort betrieben werden.
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Bei dieser Gelegenheit sollten die Landwirte auch immer wieder auf die zum Teil verheerende Auswirkung von ausgelegtem Mäusegift hingewiesen werden. Die Erhaltung der bestehenden Brutplätze, Neuanlage und Erweiterung des Brutplatzangebots durch künstliche Nisthilfen, die Bewahrung einer möglichst naturnahen, vielfältigen und gesunden landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft, die sinnvolle Unterstützung der Eulen im Winter und eine flächendeckende Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung der betroffenen Bevölkerungskreise müsste ausreichen, der Schleiereule, dieser eigenartig schönen Ausnahmeerscheinung unter unseren Eulen, das Überleben auch in dem dicht besiedelten, hoch industrialisierten Luxemburg für die Zukunft zu ermöglichen. |
Selbstbau eines NistkastensBauanleitung und Installations-Hinweise |
Sehr oft werden Dächer erneuert und Scheunen renoviert, ohne dass man überhaupt an die Eulen gedacht hätte. Dabei kann man mit einfachsten Mitteln wertvolle Nistgelegenheiten schaffen, ohne dass dadurch die Optik oder die Sauberkeit der Scheune in Frage gestellt wäre.
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Schnappschuss-Album
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Schnappschüsse, Video-Clips, Belegung
Diverse Screenshots von 2001 und 2003, ergänzt mit einem kurzen Bericht. Video-Clips von der Beringung 2001 Fotos von der Beringung. RTL-Bericht über die Beringung in Anwesenheit des Umweltministers und der gesamten Presse Luxemburgs |
Links zu Schleiereulen-Sites
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Bild rechts:
last update: November 25th 2024
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Weitere Vogelschutz-Sites
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