Lasergun-Schiess-Stand
Gewaltfreies Dosenschiessen mit moderner Flinte |
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Dieser Schiess-Stand ermöglicht es, 5 Blechdosen mit einer modernen Laserwaffe umzuschiessen. Anschliessend werden die Dosen von einem Scheibenwischermotor wieder hochgezogen, und es kann weitergehen. Beim Treffen des Zieles (schwarzer Punkt im weissen Kreuz) fällt die getroffene Dose um, mit einer sechsten Dose wird der passende Sound erzeugt. | |
Das Gerät habe ich im Jahre 2000 erfunden, konzipiert und gebaut. Es hat bereits mehrmals einen Dauereinsatz erfolgreich überstanden (EPT-Christfeier, MNHN Cirque des Sciences, Scoutenkirmes Roodt, Parties).
Das Gerät ist zu 95 Prozent aus Schrott und Altmaterial hergestellt. Die eingesetzte Elektrik ist absolutes Minimum und LowTech. | |
5 Hundefutterdosen plus eine sechste zur Klangerzeugung. Gehäuse aus Siemens-Verpackungs-Sperrholz, Scharniere von Telekom-Schränken, Glas von ausrangiertem Sonnenkollektor. Relais: Restposten von Conrad. Operationsverstärker und Kabel auch gebraucht. | |
Beim Auftreffen des Lasers auf den Fototransistor im Innern einer Dose löst das betreffende frisierte Conrad-Relais kurz aus, und die Dose fällt nach hinten. Gleichzeitig wird der passende Blechsound von der 6. Dose erzeugt. Der optische Impuls wird mit einem simplen 741er-Monoflop als circa 1 Sekunde Relais-Puls umgewandelt. |
Blick auf die Versorgung und Prozess-Steuerung. oben ein Netzteil aus einer Alarmanlage, zur Versorgung der Elektrik und Elektronik. Darunter eine Relais-Baugruppe zur Aktivierung des Motors. Rechts ein Scheibenwischermotor, der den Seilzug betätigt, vom Schrotthändler. Ganz unten ein uralt-PC-Netzteil, das die 12 Volt für den Motor liefert.
Auch gut zu erkennen: die Drahtbüschel unten; die umgefallenen Dosen überbrücken diese Büschel mit der aufgeklebten Alu-Lasche. Sind alle fünf überbrückt, startet die Sequenz der Umkehrsteuerung mit den Relais. Links an der Rückwand zuerst die Schaltung, welche die Auslöse-Impulse erzeugt (mit gebrauchten 741ern), dahinter die Spannungsversorgung. | |
Aufrichtsequenz: Die Dosen werden mit einem Alu-Bügel per Seilzug wieder aufgerichtet und rasten ein. Sogleich schaltet ein Reed-Kontakt die Umkehrsteuerung ein (Zur Sicherheit noch ein gebrauchter Mikroswitch parallel, denn ein Wischermotor kennt keine Gnade und macht alles nieder). Am unteren Ende angekommen stoppt ein zweiter Reedschalter die Motorsequenz. | |
Die 6. Dose wird von einem anderen Relais (aus einem Kopierer) angeschlagen, um den erforderlichen Dosensound zu machen. Ohne diese Baugruppe war das Schiessen recht trostlos... | |
Im Innern der Dosen sind Alu-Profile (Kabelschutz-Profile, gebraucht) angeschraubt, die beweglich auf einer gemeinsamen Gewindestange gelagert. Gut zu erkennen auch die flexiblen, abgeschirmten Kabel, die das Signal des Fototransistors zur Elektronik leiten. |
Die Waffe selbst besteht praktisch nur aus Schrott und Gebrauchtem.... Das einzige Neue dran sind ein lowcost-Laserpointer und ein Soundgeneratorbausatz, beides von Conrad. Eine minimale Schaltung mit 2 Transistoren erzeugt beim Drücken des Auslösers einen Schiessimpuls, der den Laser und das Geräusch triggert. Versorgung mit 3 Babyzellen à 1,5 V, die fast ewig halten, obwohl die Waffe nicht mal einen Ausschalter besitzt.
Videoclip on Youtube |
2011 wurde eine kleine, aber wichtige Änderung gemacht: Es wurde ein Relais installiert, das die Dosenauslösung disabled, während der Motor am Laufen ist. Ein Umschiessen der Dosen während dem Runterfahren des Aufrichtbügels kann die Relais-Steuerung in einen undefinierten Zustand bringen, der eventuell eine self-destruction einleitet (ein Wischermotor geht durch alles...). Eine rote LED an der Front zeigt an, dass man noch warten muss, bis der Seilzug wieder in der Ruheposition ist. Desweiteren wurde ein Meter einer LED-Lichterkette vor den Dosen angebracht, um diese dezent von unten anzustrahlen. |
Teilnahme im Wettbewerb Mach-flott-den-Schrott im c't Magazin Zu Gast bei Monica in der Sendung Planet People vum 7. Nov. 2013 auf RTL TV |
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last update: November 27th 2023